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Elli Rach ist am 27.12.1905 in Berlin geboren. Ihr Vater hat im Gaswerk als Schlosser in Mariendorf (Berlin) gearbeitet und die Mutter bekam kleinere Arbeiten als Heimarbeiterin von Fabriken. Geschwister hatte sie keine. Während des ersten Weltkriegs wurde ihr Vater eingezogen. Nach der Schule (1920) begann Elli Rach eine Lehre als Schneiderin in einer Maßschneiderei in der Nähe des Tiergartens. Aufgrund der Wirtschaftskrise wurde sie in der Schneiderei nach der Lehre nicht übernommen und gründete mit Hilfe ihrer Mutter und Großmutter eine eigene kleine Schneiderei in Mariendorf. 1926 heiratete sie und zog mit ihm aufgrund der Wohnungsnot erst zwei Jahre später nach Lankwitz (Berlin). Ihr Mann war im Verkehrsministerium für die Logistik der Reichsbahn zuständig.
Das Leben in den 20er Jahren in Berlin genoss Elli Rach sehr, sie ging viel Tanzen und besuchte Kulturveranstaltungen. Mit der Machtübernahme der Nazis wurde immer mehr verboten und das kulturelle Leben wurde immer stärker eingeschränkt. Während des Zweiten Weltkriegs musste sie ihre kleine Schneiderei aufgeben und fing an im Rüstungsbetrieb Askania in der Verwaltung zu arbeiten. Dort kam sie mit ZwangsarbeiterInnen in Kontakt. Bei einem Bombenangriff verlor sie 1943 ihren Ehemann. Im April 1944 wurde sie nach Hirschberg (Riesengebirge) versetzt. Nach Weihnachten verließ sie mit weiteren Angestellten von Askania Hirschberg und sie brachten betriebswichtiges Material nach Dresden zu Archimedes. Dort erlebte sie in der Nacht vom 13./14. Februar 1945 die Bombardierung von Dresden. Am nächsten Tag ging sie wieder zu Archimedes und die inzwischen kleinere Gruppe zog weiter bis nach München und wurde bei dem Unternehmen Steinheil &Söhne (Herstellung von Kameras) untergebracht. Für den Weg und Transport des Materials hatte der Leutnant, der die Gruppe führte einen persönlichen Brief von Hitler. Nachdem München zur offenen Stadt erklärt wurde, ging die Gruppe ins Kloster Schäftlarn (südlich von München) und erlebten dort am 30. April 1945 die Befreiung durch die US-Armee.
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Birgit Marzinka
letzter clip eintrag:
15-03-2008 08:27
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Nach der Lehre nahm sie für eine kurze Zeit eine Stelle als Schneiderin an, doch sehr schnell machte sie sich selbstständig. Sie verdiente dadurch sehr viel mehr und konnte sich dadurch auch mehr leistern. sie hatte viele Aufträger erhalten, musste sich aber in der Art was sie nähte umstellen. |
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Rach, Elli || Sonstiges || ZeitzeugInnen des NS-Regimes || Vor 1933
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1926 heiratete Elli Rach den Cousin ihrer Mutter, der fünf Jahre älter war als sie. Nach der Feier gingen sie neun Tage in die Schweiz in die Flitterwochen, denn länger konnte ihr Mann nicht frei nehmen. Ihr Mann war im Verkehrsministerium beschäftigt und war für die Logistik der der Züge der Reichsbahn zuständig. |
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Rach, Elli || Sonstiges || ZeitzeugInnen des NS-Regimes || Vor 1933
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| datum: 14.03.2008
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Ein Kollege von ihrem Ehemann, der im Verkehrsministerium in der Logistik der Züge der Reichsbahn arbeitete, riet Frau Rach 1941 an, die Selbstständigkeit aufzugeben und in der Rüstungsindustrie zu arbeiten. Somit ließ sie die Schneiderei und begann bei dem Rüstungsbetrieb Askania, der Vorrichtungen für den Abwurf von Bomben in Flugzeugen herstellte. Weiterhin ist Askania bekannt durch die Forschung und Bau von Mittelstreckenraketen, die nach England geschossen wurden und London immer ... weiter |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1941 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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Bei einer der größeren Bombenangriffen auf Berlin kam ihr Mann um. Die Frauen durften in den Bunker, die Männer erlebten den Bombenangriff im Splittergraben nahe des Bunkers. Herr Rach wurde von einer Bombe getroffen und ihr Haus wurde zerstört. Traumatisiert und "obdachlos" ging Frau Rach durch das zerstörte Berlin zu ihren Eltern, auf dem Weg traf sie noch die Schwiegermutter, die mit ihrer Mutter zusammen war. Sie durchquerte die halbe Stadt, um zu ihnen zu kommen. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1943 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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Nach dem Berlin immer stärker von den Bombenangriffen bedroht wurde und sie ihren Mann und Haus verlor, wurde sie nach Hirschberg ins Riesengebirge versetzt. Askania hatte dort einen Nebenstandort. Am 1. April 1944 kurz vor Ostern fing sie dort an und sie war bis zum 27. Dezember 1944 dort, bis sie nach Dresden versetzt wurde. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1944 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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In Dresden arbeitete Frau Rach für den Rüstungsbetrieb Archimedes. Sie erlebte wie Dresden in der Nacht vom 13. auf 14. Februar 1945 angegriffen wurde. Nach dem Angriff verliesen wie andere die Stadt. Ein langer Flüchtlingsstrom war an der Elbe, in dem sie auch war. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1945 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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Nach dem Frau Rach Dresden verließ, ging sie mit ihrer Gruppe von Askaniamitarbeiter weiter nach München. In Kisten transportierten sie wichtiges Material und Unterlagen von Askania. Sie hatten einen persönlichen Brief von Hitler, mit dem ihnen Transportmittel zur Verfügung gestellt wurden. Sie wurden auf dem Weg nach München immer bei den nächsten Ziel schon im Voraus angekündigt. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1945 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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In München angekommen wurden sie bei "Steinheil und Söhne" einer weiteren Rüstungsfirma unter gebracht. Sie stellten Kameras her. Dort wohnten sie im zweiten Keller. München wurde kurz danach zur offenen Stadt erklärt und sie gingen mit einem Lastwagen samt ihrer Kisten in Richtung Süden ins Kloster Schäftlarn. Dort erlebten sie die Befreiung und sie konnten dort erst einmal bleiben. |
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Rach, Elli || Kriegsende/Flucht || 1945 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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Knorr, Lorenz
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Zablatnik, Ana
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Kolenik, Lipej
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Verdel, Romana
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Schulz, Erwin
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Dušek, Veroslav
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Bab, Werner
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Tokarska-Kaszubowa, Stefania
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Chrushynski, Hendryk
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Nowavzyk, Wladislav
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Hoffmann, Urszula
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Ledermann-Rodbell, Barbara
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Reimann, Barbara
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Burger, Adolf
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Pick-Goslar, Hannah Elisabeth
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Hinenberg, Pola
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de Ruiter, Gerard
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Fischer, Franz Josef
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Snep, Peter Josef
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Iwakin, Anatoli Abramowitsch
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Crüger, Reinhart Berthold
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Ebert, Dorit
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Menger, Truus
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Sylten, Walter
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Omankowsky, Manfred
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Kann, Ludwig
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Müncheberg, Hans
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Schuster, Gisela
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Frickel, Heinrich
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Cornelius, Heinz
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Lammel, Inge
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Kaufhold, Marianne
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Rentmeister, Elsa
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Claessens, Karina
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Siebner, Margit
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Rinne, Karl-Heinz
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Eckert, Werner
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Schmid, Fritz
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Rewald, Ilse
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Schwersenz, Jizchak
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Mehling, Waltraud
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Deutschkron, Inge
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