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interview // deutsch // 9:47 Min // 20.11.2006
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Der Ausschnitt berichtet von der frühen Kindheit der Zeitzeugin im nationalsozialistischen Staat. Dabei wird die ganze Paradoxie des Systems deutlich. Noch 1934 wird ihr jüdischer Vater für seine Tapferkeit im Ersten Weltkrieg vom System geehrt, auf der anderen Seite nehmen die Ausgrenzungen von Juden immer stärker zu. In dieser Zeit wird der Vater wegen für Juden unerlaubtem Verkauf eines Buches ins KZ Buchenwald eingeliefert, wo er das ganze Ausmaß der Strafmaßnahmen gegen Juden vor Augen geführt bekommt. Durch ein Schlupfloch im System gelingt es der Mutter den Vater aus dem KZ freizubekommen. Dafür muss sie sich von ihm scheiden lassen und er muss nach Shanghai emigrieren.
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