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thema Kann, Ludwig

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1929 kam er mit auf die jüdische Schule im kleinen Städtchen, auf die noch 10 andere Kinder gingen. Ab 1933 besuchte er die städtische Mittelschule, da aber jüdische Kindern 1934 verboten wurde eine höähere Schule zu besuchen musste er sie 1935 verlassen. Er ging daraufhin auf die jüdische Volksschule in Kassel und hatte dort zum ersten Mal Kontakt zur zionistischen Bewegung. Später machte er bzur Vorbereitung auf den Kibuz in Palästina bei der Bewegung eine Ausbildung als Schlosser.
Nach der Reichspogromnacht (9. November 1938) erlaubte die britische Regierung die Ausreise von 5000 Jugendlichen nach Palästina (damals Mandat der britischen Regierung) . Am 30.Januar 1939 konnte Ludwig Kann nach Palästina über Triest ausreisen und seine Schweater kam ein halbes Jahr später mit einem Kindertransport in ein Nachbar-Kibuz. Seine Eltern wurden am 9. Dezember1941 mit dem ersten Transport aus Kassel in das Ghetto in Riga deportiert. Kurze Zeit später wurden sie höchstwahrscheinlich ermodert. Herr Kann weiß bis heute nicht wie und wann sie genau umgebracht wurden.



In Palästina lebte er wenige Jahre im Kibbuz, bis er sich 1941 freiwillig bei der britischen Armee meldete. Er kämpfte in Afrika gegen Rommel und kam später nach Italien. In Bologna erlebte er das Kriegsende. Nach dem Krieg bewachte er in den Niederlanden deutsche Kriegsgefangene. 1946 kehrte er nach Palästina zurück, wo er zwei Jahre später die Gründung Israels erlebte.

team: Mora Thurow,Daniel Wewer,Anna-Sophia Riemesperger,Julian Liefelt,Angela Romacker und Sophie Kemp
letzter clip eintrag: 03-12-2006 15:25 anzahl aller medien im thema: 8
audio interview Traditionelles Elternhaus (Ludwig Kann)
Die Eltern von Herrn Kann waren gläubige Juden und befolgten jüdische Essensregeln und feierten die Feste. Es werden die Essensregeln beschrieben.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Alltag unterm Hakenkreuz || Vor 1933
team: 12. Klasse Rudolf steiner Schule (web)
sprache: deutsch  | laenge: 3:35 min  | groesse: 3 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2561
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audio interview Kann(e): Ein Name und viele Verbindungen (Ludwig Kann)
Herr Kann erzählt ausführlich, wie es zu seinem Nachnamen kam und welche Bedeutungen dieser für ihn und seine Familie hatte.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Sonstiges || Vor 1933
team: Sophie Kemp, Anna Riemensperger, Angela Romacker, Mora Thurow, Daniel Wewer, Julian Liefeldt (web)
sprache: deutsch  | laenge: 6:24 min  | groesse: 5 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2620
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audio interview Not der Zeit: Inflation (Ludwig Kann)
Herr Kann gibt Auskunft über die Lebensumstände gegen Ende der Weimarer Republik und problematisiert die Auswirkungen der Inflation.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Sonstiges || Vor 1933
team: Sophie Kemp, Anna Riemensperger, Angela Romacker, Mora Thurow, Daniel Wewer, Julian Liefeldt (web)
sprache: deutsch  | laenge: 4:16 min  | groesse: 3 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2591
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audio interview Die Differenzfrage des Jüdischseins (Ludwig Kann)
Herr Kann diffenziert in seiner Problematisierung zur Rolle der Juden während des 3. Reiches zwischen seinen "Genossen" und erwähnt, dass auch unter Juden geteiltes Gedankengut vorhanden war.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Alltag unterm Hakenkreuz || Jugendorganisation || 1935
team: Sophie Kemp, Anna Riemensperger, Angela Romacker, Mora Thurow, Daniel Wewer, Julian Liefeldt (web)
sprache: deutsch  | laenge: 1:25 min  | groesse: 1 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2826
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audio interview Vorbereitung für ein neues Leben: Kibbuz (Ludwig Kann)
Herr Kann erzählt, wie Juden in Deutschland dazu erzogen wurden, im Falle einer Ausreise nach Palästina in einer neuen, strukturierten Gesellschaft zu leben. Diese Form des Zusammenlebens bezeichnet man als "Kibbuz".
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weitere medien: Kann, Ludwig || Alltag unterm Hakenkreuz || Jugendorganisation || Verfolgung || 1937
team: Sophie Kemp, Anna Riemensperger, Angela Romacker, Mora Thurow, Daniel Wewer, Julian Liefeldt (web)
sprache: deutsch  | laenge: 8:05 min  | groesse: 7 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2882
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audio interview Die Gemeinschaft als Ideal: Kibbuz (Ludwig Kann)
Herr Kann beschreibt sein idealistisches Bild für ein Zusammenleben im Kibbuz, einer jüdischen, zionistischen, sozialistisch eingestellten Gemeinschaft, welche nach dem Solidaritätsprinzip funktionieren sollte.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Jugendorganisation || Sonstiges || 1939
team: Sophie Kemp, Anna Riemensperger, Angela Romacker, Mora Thurow, Daniel Wewer, Julian Liefeldt (web)
sprache: deutsch  | laenge: 3:16 min  | groesse: 2 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2575
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audio interview Ausreise (Ludwig Kann)
Herr Kann beschreibt wie er es geschafft hat aus Deutschland rauszukommen. Kurz Zeit später, nach der Reichspogromnacht, bewilligtem ihm die britische Regierung die Ausreise nach Palästina- hier schildert er die Umstände, wie er an sein Zertifikat gelangte.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Exil/Flucht || 1939
team: Sophie Kemp, Anna Riemensperger, Angela Romacker, Mora Thurow, Daniel Wewer, Julian Liefeldt (web)
sprache: deutsch  | laenge: 7:20 min  | groesse: 6 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2498
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audio interview Gründung Israels (Ludwig Kann)
Herr Kann hat zur Zeit der Gründung in Israel gelebt und wurde 1948 wieder in den Militärdienst eingezogen.
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weitere medien: Kann, Ludwig || Kriegsende/Flucht || Nach 1945
team: Daniel Wewer,Mora Thurow,Anna-Sophia Riemesperger,Julian Liefelt,Angela Romacker,Sophie Kemp (web)
sprache: deutsch  | laenge: 2:18 min  | groesse: 2 MB
format: mp3  | datum: 03.12.2006  | media-hits: 2488
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