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Herr Dušek wurde am 29.05.1922 in Porubal (Tschechien) geboren. Er besuchte das Gymnasium in Ostrava. 1940 hatte er an die tschechoslowakische Gesandtschaft in Paris geschrieben und um Informationen zwecks Einstellung in die tschechoslowakische Legion gebeten. Dieser Brief wurde von der Gestapo abgegriffen, er wurde daraufhin verhaftet und kam in das Gefängnis von Ostrava. Danach kam er in die Gefängnisse in Brno (Brünn), Wien, Salzburg und München. Während der Schutzhaft wurde er des Hochverrats bezichtigt. Am 1. Januar kam er in das KZ-Dachau und erhielt die Häftlingsnummer 23016. Er war im Block 17 untergebracht und kam in die "Strakompanie". Kurz darauf am 23. Januar wurde er in das KZ-Neuengamme transportiert. In diesem KZ sollte ihm das Bein amputiert werden, doch er weigerte sich erfolgreich. So kam er am 29. April 1941 wieder mit einem "Invalidentransport" ins KZ-Dachau zurück. Am 10.11.1942 kam er mit Zwischenstation im KZ-Natzweiler in das KZ-Sachsenhausen und wurde in das Außenlager Lichterfelde (im Südwesten von Berlin) weitertransportiert. Dort arbeitete er im Kommando "Eiswerder", ein großes Lebensmitteldepot der SS in Spandau. In Lichterfelde war er im Block drei untergebracht. 1945 wurde er wieder von Sachsenhausen in das KZ Dachau transportiert, wo er Ende April die Befreiung erlebte.

Das Interview wurde im Rahmen eine Projektes durchgeführt, das von Jugendnetz Berlin gefördert wurde.