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// // Min // 21.09.2011
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Frauen im Widerstand gegen Desa
"Acht Jahre lang hat Emine Arslan in der Desa-Fabrik in Sefaköy in der Türkei gearbeitet. Mit der Zeit wurde sie immer unzufriedener mit den Arbeitsbedingungen in der Fabrik, besonders die langen Arbeitszeiten und vielen Überstunden machten ihr zu schaffen. Sie wandte sich deshalb im Juli 2008 an die lokale Vertretung der Gewerkschaft Deri Is. Um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, begann sie andere ArbeiterInnen über die Gewerkschaft zu informieren und als MitgliederInnen zu werben. Obwohl Emine Arslan als gute und fleißige Angestellte bekannt war, wurde sie daraufhin innerhalb kürzester Zeit entlassen. (...)
Seitdem protestiert sie vor der Fabrik.
Als die Fabrikleitung realisierte, dass die kleine Frau nicht so einfach einzuschüchtern ist, boten sie ihr bis zu 15.000 Euro dafür, dass sie ihren Protest beendete. Doch Emine Arslan ließ sich nicht bestechen. Daraufhin nahmen die Einschüchterungsversuche drastischere Züge an: Emine Arslan wurde unterschwellig klargemacht, dass ihrer Familie etwas zustoßen könnte. Prompt versuchte ein Unbekannter, ihre elfjährige Tochter zu entführen. Glücklicherweise misslang der Entführungsversuch, Emine Arslan hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Fabrikleitung wiederum verklagte sie auf Rufschädigung und erwirkte Strafzahlungen."
(inkota)
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