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Reportagen // deutsch // 6:30 Min // 02.07.2005
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In der Nacht zum 28. Juni 1969 führte die New Yorker Polizei in dem Schwulenlokal "Stonewall Inn" in der Christopher Street eine Razzia durch. Ihr brutales Vorgehen führte zu tagelangen erbitterten Unruhen, bei denen sich auch BewohnerInnen des Viertels solidarisch beteiligten. Dieses Ereignis gilt als Beginn des modernen Kampfes der Lesben, Schwulen, Transgender, die seitdem immer selbstbewusster für Respekt gegenüber anders Empfindenden und für Gleichberechtigung eintreten. Spektakulärer Bestandteil sind die weltweit in unzähligen Städten stattfindenen Regenbogenparaden um den Christopher-Street-Day. In Wien präsentierte sie sich 2005 zum (erst) zehnten Male, und wieder versuchten die OrganisatorInnen der HOSI Wien (Homosexuelle Initiative) einen Drahtseilakt zwischen Fun-Kommerz und politischen Forderungen. Auf der einen Seite gab es durch eine bekannte Kosmetikmarke und ihrer Pflegelinie "for men" erstmalig einen werbeträchtigen Hauptsponsor, auf der anderen Seite lieferten sich u.a. SympathisantInnen des Ernst-Kirchweger Hauses eine Farbbeutel-Schlacht, und die Trachtenfäkalisten Oberdöbling machten ihrem Unmut mit deftigen Slogans Luft...
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