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interview // deutsch // 6:46 Min // 16.03.2008
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Eine bekannte These zum Verhältnis des jungen zum alten Marx, stammt von Louis Althusser. Dieser geht von einem „epistemologischen Bruch“ im Werk Marxens aus, will meinen, er dividiert das Marxsche Werk (schematisch) in hegelianisch-philosophische Frühschriften und ein späteres im Grunde wissenschaftliches Werk, welches in den Bänden des „Kapital“ dann seine Vollendung gefunden haben soll. Den Bruch selbst setzt Althusser mit der „deutschen Ideologie“, geschrieben 1845, an. In ihrem Vorwort sprechen sich die Herausgeber nun dezidiert gegen eine solche Filettierung des Marxschen Werkes aus. Karl Reitter erläutert nun, warum die These Althussers als unzutreffend zu gelten hat, indem er die Kontinuitätsmomente im Marxschen Werk, welche Früh- und Spätwerk klar miteinander verbinden, darlegt.
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