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interview // deutsch // 2:53 Min // 13.06.2008
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Morgens um sechs Uhr wurden die Gefangen geweckt und mussten sich schnell anziehen, waschen und frühstücken um auf dem Appell zu erscheinen. Bis abends um 17 Uhr arbeiteten sie. Im Lager mussten sie wieder zum Zählappell und danach haben sie gegessen, an manchen Tagen mussten sie das Essen stehen lassen und nochmals auf dem Appellplatz raus.
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Lorenz Knorr ist im deutschsprachigen Teil der Tschechoslowakei in einer Arbeiterfunktionärsfamilie aufgewachsen, Sein Vater war in der Gewerkschaft aktiv. Die Arbeiterbewegung war bis 1933 in der Tschechoslowakei und in Österreich sehr stark und mit den Nazis wurde sie immer schwächer. |
laenge: 4:27 min
| datum: 18.06.2008
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Nachdem Österreich an das Deutsche Reich eingegliedert wurde, war klar, dass es nciht mehr lange dauern würde bis die Tschechoslowakei Teil Deutschlands werden würde. Viele bereiteten sich auf diese Situation vor und einige beschlossen in den Widerstand zu gehen. Am 29. September 1938 wurde mit dem Münchner Abkommen das "Sudetendeutschland" an das Deutsche Reich angeschlossen. |
laenge: 1:47 min
| datum: 18.06.2008
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Die Eltern von Lorenz Knorr waren in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, ein sozialistische Flügel, der sich zur 2. Internationalen zählte, also nicht zu den Sozialdemokraten und Bolschewisten gehörten. Doch während der Zeit des Natioanlsozialismus vereinte sich die Linke, um gegen die Nazis etwas zu tun. |
laenge: 2:13 min
| datum: 18.06.2008
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In Lorenz Knorr luden sie häufig ImmigrantInnen aus Deutschland und Österreich ein, um zu erfahren was dort passierte. Auf diese Weise waren sie gewarnt und gaben dieses Wissen weiter. Sie versuchten über politische Aufklärung, die Bevölkerung darüber zu informieren, dass Der Nationalsozialismus Krieg bedeutete. Viele glaubten ihnen nicht. |
laenge: 2:28 min
| datum: 18.06.2008
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In den Reihen der linken Gruppen gab es Diskussionen, wie der Faschismus vermieden werden könnte. Die einen setzten auf defensiven Widerstand und Aufklärung und die anderen vor allem die Jüngeren auf direkte auch körperliche Konfrontation. Die Veranstaltungen der Antifaschisten wurden häufig von Nazis gestört und angegriffen, wie auch die Antifaschisten auch häufig deren Veranstaltung sprengten. Um sich ... weiter |
laenge: 4:08 min
| datum: 18.06.2008
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Die Gruppe von Lorenz Knorr ging sehr häufig in die Dörfer um die Bevölkerung über die Nationalsozialisten aufzuklären. |
laenge: 1:28 min
| datum: 18.06.2008
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In der Grippe von Lorenz Knorr organisierten sie Sabotageaktionen. am Anfang klebten sie Plakate, aber da das nach ihrer Meinung wenig Einfluss hatte und nichts veränderte, sprengten sie an einem Tag die Schienen in Eger, da das kleine Städtchen ein wichtiger Knotenpunkt war für das Schienennetz. |
laenge: 2:19 min
| datum: 18.06.2008
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Nachdem der Krieg begann fragten sich viele was sie tun sollten. Sich zu verweigern in die Wehrmacht zu gehen bedeutete KZ und Folter. so entschlossen sich viele wie Lorenz Knorr in die Wehrmacht z gehen und zu versuchen innerhalb der Wehmacht Sabotageaktionen durchzuführen. Ende 1940 kam Lorenz Knorr in die Wehrmacht und schon als Rekrut half er Munition für den Widerstand zu besorgen. Er schaffte es immer ... weiter |
laenge: 4:11 min
| datum: 18.06.2008
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In seiner Gruppe entwickelten sie eine Geheimschrift mit der sie sich verständigten. Diese Schrift wurde von der Gestapo nie entschlüsselt. Mit einem Netz von Funkerinnen, PartisanInnen und linke Parteifunktionäre schafften sie es wichtige Informationen zu verbreiten. |
laenge: 5:24 min
| datum: 18.06.2008
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Zuerst waren Lorenz Knorr in Afrika eingesetzt und er wurde vor die schwierige Frage gestellt, wenn Personen erschossen werden aufgrund der eigenen Sabotageaktion, wie verhält man sich dazu. Ein weiterer Aspekt war zu desertieren, was bei ihm aber nicht ging. Später kam er nach Russland und Polen und da war er als Funker eingesetzt und er war sehr weit hinter der Front und konnte so auch nicht desertieren. |
laenge: 3:42 min
| datum: 18.06.2008
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Lorenz Knorr wurde vor das Militärgericht gestellt und kam daraufhin in das Strafbattallion nach Afrika. Dort wurde er als "Kanaonenfutter" eingesetzt und wurde dabei schwer verletzt in Athen wurde er operiert und ein Auge wurde ihm entfernt. Aufgrund dieser Vereltzung konnte er nicht mehr bei der Front eingesetzt werden und wurde daraufhin als Funker umgeschult. Dort kam er in Kontakt mit Generälen, die gegen ... weiter |
laenge: 2:49 min
| datum: 18.06.2008
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Die Beziehungen zwischen Männer und Frauen im Widerstand beschränkten sich für Lorenz Knorr auf die Organisation von Widerstand bzw. um den Erfahrungsaustausch oder um gemeinsam eine Aktion durchzuführen. Um Liebe oder Gefühle ging es eigentlich für ihn nie. |
laenge: 2:58 min
| datum: 18.06.2008
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Da Lorenz Knorr am Ende des Krieges nochmals schwer verletzt wurde, erlebte er das Kriegsende im Lazarett. Nicht alle freuten sich so wie er über die Befreiung, vor allem junge Offiziere wollten nicht, das der Nationalsozialismus sein Ende fand. |
laenge: 1:03 min
| datum: 18.06.2008
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Für Lorenz Knorr war es selbstverständlich in den Widerstand zu gehen, denn sein Großvater und sein Vater verschrieben sich der sozialistischen Bewegung. Er wollte auch keine unnötigen Risiken eingehen, denn er hatte die Überzeugung, dass er nach dem Krieg gebraucht werden würde. |
laenge: 1:27 min
| datum: 18.06.2008
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Der Vater von Lipej Kolenik hat schon bevor die Nationalsozialisten nach Österreich kamen nichts gutes vorhergesagt. Schon in den ersten Monaten wurden die ersten Slowener verfolgt, einige sind nach Jugoslawien, doch viele von ihnen hat der Krieg eingeholt. Der erste Widerstand formierte sich. |
laenge: 4:20 min
| datum: 17.06.2008
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Lipej Kolenik baute an Ostern 1943 den ersten Kontakt zu PartisanInnen auf und begann ihnen zu helfen. |
laenge: 1:24 min
| datum: 17.06.2008
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Ungefähr nur zehn Prozent der Bevölkerung unterstützte die Partisanen nicht, das heißt 90 Prozent half ihnen. In Bleiburg in Kärnten waren es mehr, die die PartisanInnen nicht unterstützten |
laenge: 0:44 min
| datum: 17.06.2008
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Im März 1943 wurde Kolenik gemustert und im August wurde er eingezigen, zu diesen Zeitpunkten hatte er schon Kontakt zu den PartisanInnen. Er zog sich Erfrierungen zu und kam deswegen in ein Lazarett im Schwarzwald und danach nach Klagenfurt (Kärnten). Dort ging er auf Urlaub zu seiner Mutter und ging von dort direkt zu den PartisanInnen. |
laenge: 3:17 min
| datum: 17.06.2008
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Lipej Kolenik beschloss zu den Partisanen zu gehen. Er ging zunächst nach Klagenfurt um dort seine Sachen von der Wehrmacht zu holen und ging dann zu den Partisanen. Aufgrund eines Luftangriffes sagte dseine Mutter, dass ihr sohn vielleicht beim Luftangriff umkam. |
laenge: 3:17 min
| datum: 17.06.2008
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Die Situation bei den PartisanInnen war sehr schwierig. Man übernachtete hautpsächlich im Wald, es war oft sehr kalt und die Bedingungen waren sehr schlecht. |
laenge: 1:53 min
| datum: 17.06.2008
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Nach der Lehre nahm sie für eine kurze Zeit eine Stelle als Schneiderin an, doch sehr schnell machte sie sich selbstständig. Sie verdiente dadurch sehr viel mehr und konnte sich dadurch auch mehr leistern. sie hatte viele Aufträger erhalten, musste sich aber in der Art was sie nähte umstellen. |
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Rach, Elli || Sonstiges || ZeitzeugInnen des NS-Regimes || Vor 1933
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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1926 heiratete Elli Rach den Cousin ihrer Mutter, der fünf Jahre älter war als sie. Nach der Feier gingen sie neun Tage in die Schweiz in die Flitterwochen, denn länger konnte ihr Mann nicht frei nehmen. Ihr Mann war im Verkehrsministerium beschäftigt und war für die Logistik der der Züge der Reichsbahn zuständig. |
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Rach, Elli || Sonstiges || ZeitzeugInnen des NS-Regimes || Vor 1933
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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Ein Kollege von ihrem Ehemann, der im Verkehrsministerium in der Logistik der Züge der Reichsbahn arbeitete, riet Frau Rach 1941 an, die Selbstständigkeit aufzugeben und in der Rüstungsindustrie zu arbeiten. Somit ließ sie die Schneiderei und begann bei dem Rüstungsbetrieb Askania, der Vorrichtungen für den Abwurf von Bomben in Flugzeugen herstellte. Weiterhin ist Askania bekannt durch die Forschung und Bau von Mittelstreckenraketen, die nach England geschossen wurden und London immer ... weiter |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1941 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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Bei einer der größeren Bombenangriffen auf Berlin kam ihr Mann um. Die Frauen durften in den Bunker, die Männer erlebten den Bombenangriff im Splittergraben nahe des Bunkers. Herr Rach wurde von einer Bombe getroffen und ihr Haus wurde zerstört. Traumatisiert und "obdachlos" ging Frau Rach durch das zerstörte Berlin zu ihren Eltern, auf dem Weg traf sie noch die Schwiegermutter, die mit ihrer Mutter zusammen war. Sie durchquerte die halbe Stadt, um zu ihnen zu kommen. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1943 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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Nach dem Berlin immer stärker von den Bombenangriffen bedroht wurde und sie ihren Mann und Haus verlor, wurde sie nach Hirschberg ins Riesengebirge versetzt. Askania hatte dort einen Nebenstandort. Am 1. April 1944 kurz vor Ostern fing sie dort an und sie war bis zum 27. Dezember 1944 dort, bis sie nach Dresden versetzt wurde. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1944 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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In Dresden arbeitete Frau Rach für den Rüstungsbetrieb Archimedes. Sie erlebte wie Dresden in der Nacht vom 13. auf 14. Februar 1945 angegriffen wurde. Nach dem Angriff verliesen wie andere die Stadt. Ein langer Flüchtlingsstrom war an der Elbe, in dem sie auch war. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1945 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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Nach dem Frau Rach Dresden verließ, ging sie mit ihrer Gruppe von Askaniamitarbeiter weiter nach München. In Kisten transportierten sie wichtiges Material und Unterlagen von Askania. Sie hatten einen persönlichen Brief von Hitler, mit dem ihnen Transportmittel zur Verfügung gestellt wurden. Sie wurden auf dem Weg nach München immer bei den nächsten Ziel schon im Voraus angekündigt. |
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Rach, Elli || 2. Weltkrieg || 1945 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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In München angekommen wurden sie bei "Steinheil und Söhne" einer weiteren Rüstungsfirma unter gebracht. Sie stellten Kameras her. Dort wohnten sie im zweiten Keller. München wurde kurz danach zur offenen Stadt erklärt und sie gingen mit einem Lastwagen samt ihrer Kisten in Richtung Süden ins Kloster Schäftlarn. Dort erlebten sie die Befreiung und sie konnten dort erst einmal bleiben. |
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Rach, Elli || Kriegsende/Flucht || 1945 || ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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team: Birgit Marzinka (web)
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| datum: 14.03.2008
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