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[ 14. Feb 2006 ]

Machowetz klagt das EKH

ekhbleibt

Der ehemalige Hausbesitzer Christian Machowetz klagt das EKH auf Unterlassung der Aussage, dass er mit rechtsextremen Organisationen in Verbindung stand.

 

Aussendung des EKH


Mit dem Verkauf des EKHs im Juli des vergangenen Jahres scheint die Beschäftigung mit dem autonomen Zentrum für Christian Machowetz, Immobilienspekulant, Inhaber eines Security- Unternehmens und ehemaliger Besitzer, noch nicht erledigt zu sein. Im Gegenteil, nun klagt er den Verein für Gegenkultur, einen der Mieter des Hauses, wegen angeblicher Ruf- und damit verbundener Geschäftschädigung.

Die Vorgeschichte:
Als im Herbst 2004 das autonome Zentrum EKH an Christian Machowetz verkauft wurde, begannen die BewohnerInnen ihre Recherchearbeit über den neuen Besitzer. Dabei kamen einige brisante Details zu Tage, die u.a. in der vereinsinternen Zeitschrift "Rapidité" veröffentlicht wurden. Es handelt sich dabei um Informationen über einen rechtsextremen Hintergrund des Christian Machowetz. Belegt wurde dies durch eine ANR (Aktion Neue Rechte)- Unterstützerliste, erstmals veröffentlicht in Ventil (12/1977) - Zeitschrift der SJ-Wien - in welcher er namentlich aufgeführt wird. Neben Machowetz finden sich hier spätere Szene-Grössen wie der ehemalige Führer der Volkstreuen Ausserparlamentarischen Opposition (VAPO), Gottfried Küssel, Kampfgemeinschaft Prinz Eugen, Georg Gasser. In den über Machowetz veröffentlichten Artikeln wurden satirische Bilder und Fotokollagen verwendet, auf denen der neue Besitzer zu sehen ist.

Christian Machowetz klagt nun auf Unterlassung und fordert zu dem eine öffentliche Rücknahme der Behauptung er habe eine ANR Vergangenheit, da dies für ihn geschäftsschädigend sei. Weiters beklagt er die Veröffentlichung der oben genannten Bilder, da dies seiner Meinung nach gegen das Urheberrecht verstossen würde. Christian Machowetz, fordert zu guter letzt eine Rücknahme der Tatsache, dass er im Juni des vergangenen Jahres die Eingangstüren des EKH entfernen ließ. Da bei diesem Vorfall an die 100 ZeugInnen anwesend waren, und Machowetz selbst ein Interview vor Ort gegeben hat, erübrigt sich wohl jeder Kommentar.

Da der Verein von den getätigten Aussagen keinen Abstand nehmen will und wird, kommt es nun zu einem Prozess am Wiener Handelsgericht. Der erste Termin ist am:

Mittwoch den 15. Februar 2006,
10 Uhr vormittags im Saal 2105, 21. Stock.
1030, Wien, Marxergasse 1a

An- und Rückfragen:
Pressegruppe EKH
0676 / 94 27 520
ekhaus (at) med-user.net