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interview // spanisch // 5 Min // 06.05.2009
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Mai 2008, Berlin - Carlos Olaya, Mitglied der Lebensmittelgewerkschaft Sinaltrainal spricht über die veränderte Lage der kolumbianischen ArbeiterInnen am Beispiel der Zuckerrohrarbeiter. Die kolumbianische Ökonomie hat auf ein Modell umgestellt, bei dem normale Arbeitsverträge durch sogenannte "Kooperativen" ersetzt werden. Die Arbeiter werden gezwungen, sich zusammen zu schließen, wenn sie überhaupt noch Arbeit haben wollen. Dies hat das Lohnniveau drastisch gesenkt. Während die Arbeiter in den Zuckerrohrplantagen früher 600 Dollar im Monat verdienten, verdienen sie heute 100 bis 150 Dollar. Da die Arbeit die Leute krank macht (Lungenkrebs, Lungenenfiseme, Hodenkrebs), können sie nur 10 bis 12 Jahre in den Plantagen arbeiten.
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